Enzo - Der Clicker
   
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Der Clicker

Frauchen und ich lernen eigentlich alle Tricks mit dem Clicker, da sich diese Methode als sehr effektiv erwiesen hat.

Ich will Euch hier kurz erklären wie das Clickern funktioniert:

 

Man braucht dazu:

- einen Clicker (z.B. aus der Zoohandlung)

- viele kleine Leckerlis (z.B. ganz klein geschnittene Wurststückchen)

- einen Targetstick

- Geduld

 

Der Vorteil des Clicker-Trainings besteht eigentlich darin, dass wir Hunde lernen selber nachzudenken und verschiedene Dinge auszuprobieren.

Der Clicker ist nämlich dazu gedacht genau in dem Moment „Click“ zu machen, in welchem der Hund das gewünschte Verhalten zeigt. So kann man punktgenau bestätigen, d.h viel genauer als nur mit Leckerlis und mündlichem Lob. Gleich nach dem „Click“ bekommt der Hund dann ein Leckerli, denn ohne Belohnung arbeitet ja niemand .

 

Konditionieren

Am Anfang musst Du den Hund natürlich auf den Clicker konditionieren. Denn woher soll er sonst wissen was das „Click“ bedeutet?

Das Konditionieren funktioniert so: Du clickst und gibst dem Hund gleich darauf ein Leckerli. Dann clickst Du wieder und noch einmal gibt es ein Leckerli. Dies wiederholst Du ca. 10-20 Mal. Das ganze Prozedere kannst Du mehrmals pro Tag durchführen, damit der Hund kapiert „Click à Leckerli à SUPER!“. Du merkst schnell wenn der Hund es geschnallt hat. Er nimmt dann beim Ertönen des „Clicks“ eine Erwartungsvolle Haltung ein, bereit sein Leckerli in Empfang zu nehmen.

 

Wenn das sitzt, könnt Ihr einen Anfang versuchen, am besten mit einer Übung die der Hund schon beherrscht, wie z.B: „Sitz!“. Du stellst Dich dann einfach vor den Hund und wartest bis der Hund sich von alleine hinsetzt. Genau im Moment des „Sich-Setzens“ clickst Du und gibst dann die Belohnung. Das Gleiche wiederholst Du einige Male. Mit der Zeit wird der Hund merken, dass es sich lohnt sich hinzusetzen und er wird dies immer schneller tun um ein Leckerli zu erhalten.

Die gleiche Übung kannst Du z.B. auch mit „Platz“ versuchen. Nach einigen Malen geht der Hund immer schneller in die gewünschte Position.

Wichtig bei diesen Übungen ist, dass Du (noch) keine Kommandos benutzt, sondern den Hund einfach machen und ausprobieren lässt, sodass er selber kreativ werden muss.

 

Der Anfang

Wenn der Hund dann wirklich verstanden hat wie das Clickern funktioniert, kannst Du Dich einfach einmal vor den Hund stellen und warten was er von sich aus anbietet. Wenn er z.B. „Sitz“ macht, dann clicke einfach mal nicht, sondern warte ab. Er wird es vielleicht noch einmal mit „Sitz“ versuchen, aber wieder wird nicht geclickt. Der Hund sollte dann merken „Aha, die / der will gar nicht, dass ich „Sitz“ mache. Hmmmm… dann muss sie / er wohl etwas anderes von mir wollen!“ und er wird es vielleicht mit „Platz“ versuchen. Wenn Du das gewollt hast, dann clickst Du und belohnst Deinen schlauen 4-Beiner mit einem Leckerli. Wenn Du aber auch nicht „Platz“ gewollt hast, dann clicke nicht, sondern warte noch einmal. Falls der Hund schon mehrere Kunststückchen beherrscht, die er schon vorher einmal gelernt hat, wird er vermutlich eines aus seinem Repertoire raussuchen (z.B. „Pfötchen“ o.ä.). Dann solltest Du doch einmal clicken, damit der Hund nicht frustriert wird weil er glaubt nichts richtig zu machen. V. a. am Anfang ist es wichtig, dass man viel belohnt, damit der Hund routiniert wird mit dem Clicker und Spass daran bekommt.




Grundübung "Targetstick"

Eine einfache Übung, die später für viele Tricks verwendet werden kann, ist der Targetstick (gibts teilweise im Zoofachhandel). Aber Du kannst dafür z.B. auch einen Kochlöffel mit Stil, oder eine alte Radioantenne o.ä. verwenden. Um Verletzungen zu verhindern kannst Du ans Ende des Sticks z.B. ein weiches Bällchen oder ein Stück Knete anbringen. 
Der Stick funktioniert dann so: Zuerst bringst Du Deinem Hund bei das Ende des Sticks zu berühren. Dies macht man auch mit dem Clicker. Man hält den Stick in die Luft und wenn der Hund dran schnuppert --> c&b. Dies auch wieder einige Male wiederholen. Die Steigerung ist dann, dass der Hund mit der Schnauze etwas länger am Stick bleiben muss. Aber hier gilt auch wieder: Kleine Schritte machen. Wenn der Hund nur schon ein bisschen länger dran bleibt als nur das Anstupsen --> c&b und dann langsam die Zeit steigern, bis der Hund wirklich dranbleibt. D.h. auch wenn man den Stick bewegt sollte der Hund mit der Schnauze dranbleiben.  
Diese Übung kann später für Tricks wie "Dreh dich!" oder "Kriech" verwendet werden.



Shapen

Eine schöne Methode um mit dem Clicker zu arbeiten ist das „Shapen“ (engl: Formen). Dabei kannst Du Deinem Hund z.B. irgendeinen Gegenstand zur Verfügung stellen. Der Hund soll jetzt mit diesem Gegenstand verschiedenes Ausprobieren.

Sagen wir mal der Gegenstand ist ein Wäschekorb. Man denkt sich z.B. als Ziel aus, dass der Hund sich hineinlegen soll. Das muss man nun Schritt für Schritt erclickern. Du darfst dabei auf keinen Fall zu Beginn zuviel von Deinem Hund erwarten. Schon ein kleiner Schritt ist ein grosser Erfolg!

So clickst Du am Anfang z.B. schon für dass blosse Anschauen des Wäschekorbes, damit der Hund weiss, dass das, was er machen soll, etwas mit diesem zu tun hat. Das Anschauen noch ein paar Mal clicken. Dann, wenn der Hund begriffen hat, dass es sich um den Wäschekorb dreht, kannst Du schon etwas mehr erwarten, wie z.B., dass der Hund  diesen mit der Schnauze anstupst. Wenn also das Anschauen nicht mehr geclickt wird, muss sich der Hund etwas einfallen lassen und wird vielleicht einmal dran schnuppern à Click und Belohnung (c&b). Dies kannst Du wieder ein paar mal clicken. Als nächstes kann man z.B. „verlangen“, dass der Hund den Wäschekorb mit der Pfote berührt. Wenn er das macht à c&b. Der nächste Schritt ist dann vielleicht, dass der Hund die Pfote in den Korb stellt, dann zwei Pfoten, dann ganz rein steht, darauf sich vielleicht einmal hinsetzt und sich schlussendlich hinlegt (dann solltest Du ihm ein besonders leckeres Leckerli geben (wie z.B. Katzenfutter). Dies ist dann der so genannte Jackpot). Wichtig ist, dass Du jeden dieser kleinen Schritte belohnst die zum Ziel führen und den Hund dabei nicht überforderst. Er muss in seinem eigenen Tempo arbeiten und seine Kreativität ausleben können. Mit der Zeit kommt immer mehr Tempo rein, da der Hund dann auch schon genau weiss, dass er verschiedene Sachen ausprobieren soll.

 

Wie Du mit Deinem Hund einzelne Tricks erclickern kannst, erfährst du wenn du auf den entsprechenden Punkt in der Menü-Leiste clickst.

 

Kommandos

Hier aber noch etwas Allgemeines zu den Kommandos. Am Anfang solltest Du noch keine Kommandos verwenden, sondern den Hund einfach den Trick so lange mit allen Einzelnschritten üben lassen bis er sitzt. Irgendwo habe ich einmal gelesen, man soll das Kommando erst einführen, wenn man 100 Euro darauf wetten würde, dass der Hund gleich den (fertigen) Trick zeigen wird. Das Kommando sagst Du dann sozusagen zeitgleich wie der Hund anfängt den Trick auszuführen. Nach genug Wiederholungen (wie viele hängt vom Trick und vom Hund ab) wird der Hund den Trick auf Kommando ausführen. Da der Hund den Trick selber erarbeiten musste, sitzt er jetzt viel besser, als wenn er z.B. mit dem Leckerli vor der Schnauze trainiert wurde (der Hund musste dabei nicht viel mitdenken).

 

Trainingszeiten

Noch eine Bemerkung zu den Übungszeiten. Am besten ist es Ihr übt pro Tag so zwei bis vier mal fünf bis fünfzehn Minuten. Länger ist es nicht unbedingt zu empfehlen, denn dann nimmt die Konzentration schnell ab und das Training ist viel weniger effizient. Pro Übungs-Session sollte man auch nur an einem Trick arbeiten, da es sonst schnell ein Durcheinander geben kann mit den verschiedenen Übungen. Man kann schon mehrere Tricks parallel trainieren, aber einfach nicht in der gleichen Session.

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch viel Spass mit dem Clicker und ein gutes Gelingen!

Die "Rolle"


   
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